Methoden

Rota Therapie

Die Rota Therapie ist eine neurophysiologische Behandlungsmethode, die bei Säuglingen, Kindern und auch auch Erwachsenen angewendet werden kann. Durch Körperübungen, die eine Rotation der Wirbelsäule und des Körpers im Raum beinhalten, wird das Gehirn angeregt, die Körperspannung zu regulieren. Verspannungen, die durch verborgene noch aktive Restreflexe aus der frühen Kindheit entstehen, werden gelöst.

Rota Therapie kann bei einer vorliegenden Reflex- oder Tonusbelastung helfen, z.B. bei:

  • Zentralen Koordinationsstörungen

  • Schreiproblematik, Regulationsstörungen, KISS, Frühgeborene

  • Entwicklungsverzögerungen

  • Genetischen Besonderheiten (Down-Syndrom,…)

  • Zerebralparesen

  • Autismus-Spektrum-Störungen

  • Wahrnehmungsstörungen

  • Konzentrations- und Lernstörungen, AD(H)S

  • Neurologischen Krankheitsbildern (Parkinson, Hemiparese, Multiple Sklerose…)

Sensorische Integrationstherapie

Eine SI-Störung ist eine leichte neurologische Funktionsbeeinträchtigung, durch die das Kind Sinnesinformationen nicht so verarbeiten kann, dass es gute und exakte Informationen über seinen eigenen Körper und seine Umwelt erhält. Dies kann dazu führen, dass das Kind Schwierigkeiten hat, sein Verhalten an die Erfordernisse anzupassen und das Verhalten des weniger zweckmäßig, sinnvoll und zielgerichtet ist, als wir es für sein Alter erwarten würden. Störungsbilder können sein:

  • Dyspraxie mit sensorischer Grundlage: Störung der Bewegungsplanung, weil durch ungenaue Sinnesinformationen das Körperschema nicht gut entwickelt ist (häufig sind feinmotorische Schwierigkeiten, Probleme im Werkzeuggebrauch, z.B. mit Schere, Stift oder Besteck)

  • vestibulär bedingte BIS-Störung: Zusammenspiel beider Körperseiten und Abfolgen sind betroffen (z.B. bei Anforderungen an das Gleichgewicht, oft unklare Händigkeit, häufig Lernschwierigkeiten)

  • Taktile oder vestibuläre Modulationsstörung: Überempfindlichkeit auf Berührung/bestimmte Materialien ( z.B. extreme Abwehr beim Haare waschen, bei Berührung, Etiketten von Kleidungsstücken) oder Gleichgewichtsreize ( z.B. schnelle Übelkeit beim Schaukeln oder Autofahren)

In Rahmen der sensorisch-integrativen Ergotherapie werden mittels standardisierter Befunderhebung die Wurzeln des Entwicklungsproblems herausgefiltert und gezielte therapeutische Maßnahmen in spielerischer Form mit immer genau der richtig Anforderung an die motorischen Anpassungsleistungen des Kindes gesetzt.